Durchgängigkeit der Fischgewässer

Es ist mit Jahrzehnte ein Anliegen gewesen, eine Durchgängigkeit der Gewässer zu erreichen, nicht nur im Unterlauf des Inns, sondern endlich auch bei kleineren Gewässern aufwärts.

Es hieß immer, nach den EU-Richtlinien.

In St. Veit kam mir im Jänner 2019 ein Hochwasser zu Hilfe.

Es riss eine Wehr (etwa seit 1920 bestehend, ohne Besitzer, nirgends eingetragen!) zur Hälfte weg – und jetzt ist dankenswerterweise der Gewässerbezirk eingesprungen und hat das restliche „Bauwerk“ entsorgt.

Winter 1920

Unser Aufgabe gemäß Reviersatzung § 10 des OÖ Fischereirechts ist ein standortbezogener, guter Fischbesatz. Voraussetzung ist das saubere Wasser.

Es mag jetzt etwas romantisch klingen, aber ich muss hier ein Dichter das beschreiben lassen, nicht einen Biologen oder Chemiker, was das Wasser ist:

In „Wind, Sand und Sterne“ beschreibt Antoine de Saint-Exupery einmal, was Wasser ist. Nach einem Flugzeugabsturz in der Wüste, nahe am Verdursten, rettete ihn ein Beduine: “ Wasser – es ist nicht so, / dass man dich zum Leben braucht: / du selbst bist das Leben. /// Du durchdringst uns als Labsal, / dessen Köstlichkeit keiner unserer Sinne auszudrücken fähig ist. /// Durch dich kehren uns alle Kräfte zurück, / die wir schon verloren gaben. /// Dank deiner Segnung fließen in uns wieder / alle bereits versiegten Quellen der Seele. /// Du bist der köstlichste Besitz der Erde.“

Herbst am Ranftl-Weiher, Mühlheim

Wie oft hatte ich schon Probleme der Wasserverschmutzung:

Gülle direkt von Senkgrube, Teichablassungen mit extrem viel Schlamm, Brunnenbohrungen und der ganze Schlier wurde in den Bach geleitet usw…

Es ist besser geworden, aber die Gewässer und der Wald sind wohl die wertvollsten Biotope, die wir haben. Es gibt den hohen Naturschutz, die strengen Wasserrechtsbestimmungen der Behörde, aber kontrollieren müssen wir vor Ort.

Wehranlagen – ein Problem

In meinem St. Veiterbach hatte ich für den Fischaufstieg zwei unüberwindliche Hindernisse.

Eine Wehr aus dem Jahre 1920? – keinen Besitzer, kein Grundbucheintrag – im unteren Bereich, die die Durchgängigkeit total blockierte.

Wohl 15/20 Jahre war ich Bittsteller beim Gewässerbezirk. Es hieß immer, zuerst die Flüsse und Bäche im Bereich des Inns.

Da kam mir ein Hochwasser zu Hilfe (ca. Jänner 2018) und riss die Hälfte weg.

Daraufhin war der Gewässerbezirk bereit, die Wehr ganz zu entfernen! Es unterstützten das die zwei angrenzenden Bauern und Hr. Bgm. von St. Veit.

Ein herzliches Danke!

Franz Strasser, 14. 9. 2021

Die halb eingerissene Wehr im Frühjahr 2018

Doris.at

Liebes Reviermitglied, die digitale Karte von doris.at ist ja eine wahre Fundgrube für alles Mögliche, aber nicht so leicht zu bedienen.

Wenn du dein Gewässer suchen willst, so möchte ich dir folgende Schritte empfehlen.

doris.at

dann Karten – Umwelt, Natur, Gewässer

Dann möglichst alles wegklicken, außer Wasser, Oberflächengewässer, Fließgewässer oder bei Themenbereich gleich „Fließgewässer“ eintippen

https://wo.doris.at/weboffice/synserver?project=weboffice&client=core&user=guest&view=wasserbuch

dann kann man vergrößern und muss evtl. nochmals das Wasserbuch mit den vielen blauen Rauten wegklicken, Grundwasser , Gebiet … soviel wie möglich, dass nur mehr die Fließgewässer übrig bleiben.

Dann kannst du einen Punkt herausklicken, nochmals vergrößern, dann findest du die kleineren Gewässer, die bisher noch nicht aufgeschienen sind – es erscheint eine Beschreibung in einem Kästchen, links oben in diesem kleinen Kästchen ist etwas um Speichern, das dann unten der großen Karte als in einer Zeile aufscheint. Das kannst du wiederum dir speichern.

Du kannst einen zweiten Bach anklicken und zur Beschreibung unten dazugefügt.

Aber es gäbe noch hunderte andere Abfragen – das ist viel Spielerei.

Sollten wir einmal jemand vom BEV – Vermessungsamt Braunau einladen zwecks Bedienung von doris.at – oder kennt jemand jemand, der uns hier ein Schulung bieten kann?

Aber es gäbe noch hunderte andere Abfragen – das ist viel Spielerei.

Sollten wir einmal jemand von Geodat Braunau einladen zwecks Bedienung von doris.at?